Es sind 17 fesselnde Kurzgeschichten, mit denen der Fritzlarer Autor Stefan Jäger in längst vergangene Zeiten seiner Heimatstadt entführt. Über 442 Seiten voller Dramatik, Menschlichkeit und Geschichte, die die Leser von der ersten bis zur letzten Zeile in ihren Bann ziehen.
„Stadt der Türme“ beginnt mit der legendären Geschichte des Bonifatius, der die Donareiche fällt, und führt bis in die düstere Zeit der Hexenverfolgung um 1600, eine Episode, die nicht nur die historischen Begebenheiten, sondern auch die emotionalen und kulturellen Umbrüche jener Zeit illustriert. Man trifft im Buch Könige und Kaiser, Bischöfe und Erzbischöfe, die das Schicksal der Stadt prägten, aber auch die einfachen Leute, ohne die kein Ort existieren kann.
Stefan Jäger, 1970 im alten Chattenland geboren, ist kein Unbekannter in der Welt der historischen Literatur. Mit Werken wie „Der Silberkessel“ und „Das Gold des Nordens“ hat er bereits viele Leser begeistert. In seinem neuesten Werk gelingt es ihm erneut, historische Fakten und fesselnde Erzählkunst zu einem beeindruckenden Gesamtwerk zu verbinden. „Ich wollte unbedingt zum Hessentag fertig werden“, verrät er. Tatsächlich hat er es nach rund anderthalb Jahren Arbeit geschafft, Schreibblockaden, so der leidenschaftliche Schreiber, seien ihm nämlich glücklicherweise fremd. „Ich kann jederzeit schreiben, muss nicht irgendwo eintauchen oder mich einstimmen.“ Die Fähigkeit, seine Gedanken und Recherchen sofort in fesselnde Geschichten zu verwandeln, wird deutlich, wenn man sich auf die lebendige Sprache einlässt und sie vorm inneren Auge realistische Bilder malen lässt.
Eines von Jägers persönlichen Lieblingskapiteln ist die Geschichte über die Umwandlung des bonifazianischen Klosters in einen Chorherrenstift.
„Diese Geschichte ist glaube ich ganz gut und auch witzig geworden, obwohl wir darüber eigentlich gar nichts wissen“, erklärt der 54-Jährige, ohne allzu viel verraten zu wollen. Nur so viel: „Inspiriert hat mich ein Fenster unseres Doms.“
Jägers lebendiger Stil und seine Fähigkeit, Geschichte und Geschichten miteinander zu verweben, machen dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen. Wer sich für die Geschichte Fritzlars interessiert oder einfach nur spannende Kurzgeschichten lesen möchte, erhält „Stadt der Türme“ unter anderem bei Dom Buch Vockeroth.
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