Herbstmagie zwischen
BAUMRIESEN

Man kann den süßen Duft des nahenden Herbstes förmlich riechen am Wanderparkplatz Lichte. Die majestätischen Baumriesen verlieren langsam ihr Grün, hier und da sind bereits einige zaghafte Braun- und Orangetöne zu erkennen, die den Homberger Stadtwald sicher schon bald einen Hauch Indian Summer verpassen werden. 

Hier ist man nicht nur im Knüll, sondern auch im Land des Rotkäppchens

Die Pflanzgarten-Hütten, die im weiteren Verlauf des Weges auftauchen, mögen weniger malerisch sein, aber sie erzählen von einer wichtigen Geschichte. Sie sind ein Bindeglied zwischen Mensch und Natur, eine Erinnerung daran, dass wir die Wächter dieses wunderbaren Ortes sind. 

Die wahre Pracht des Fabelweges zeigt sich in der Vielfalt der Baumarten. Eichen, Buchen, Walnussbäume und viele mehr schaffen eine beeindruckende Kulisse, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändert. Ihre Blätter erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten und das Rauschen ihrer Kronen vermittelt ein Gefühl der Zeitlosigkeit.
Der Rinnetal-Blick, mit einem bequemen Waldsofa ausgestattet, bietet einen atemberaubenden Ausblick, der die Seele berührt und für einen Moment den Atem anhalten lässt. Es ist einfach herrlich, die Weite zu genießen und Energie für den Rest der Tour zu sammeln - immerhin noch knapp acht Kilometer. Diese führen durch herrlich-abwechslungsreiche Wälder, über artenreiche Wiesen und vorbei an alten Obstbäumen.
Je weiter man in die Tiefen des Weges vordringt, desto einsamer wird es. Wenn das Gras unter den Füßen nicht mehr platt getrampelt ist und bis in die Kniekehlen kitzelt, muss man lange warten, um anderen Wanderern zu begegnen. Und kreuzt dann doch mal einer den Weg, wird freundlich gegrüßt und sich über den Weg ausgetauscht. Die Hervorragende Beschilderung ist ein beliebtes Thema, denn das leuchtende „F“ ist längst zum treuen Weggefährten geworden, der keine Fragen der Orientierung aufkommen lässt, während man die Einsamkeit und Ruhe des Waldes genießt.
 

Hier geht er los, der Fabelweg „Lichte Blick“, der auf rund zwölfeinhalb Kilometern viel zu bieten hat. Hier, am Ausgangspunkt des Fabelweges „Lichte Blick“, beginnt ein zauberhaftes Abenteuer, das die Sinne betört und die Seele berührt.

Gegenüber einer herrlichen Lichtung thront das Knusperhäuschen, als wolle es unmissverständlich klar machen, dass man sich nicht nur inmitten des Naturparks Knüll befindet, sondern auch im Rotkäppchenland. Es steht hier schon seit Jahrzehnten, lockt mit Tisch und Bänken sowie einer Feuerstelle zur Rast, bei der man gemütlich verweilend sich zurück in die Welt der Kindheitserzählungen versetzen lassen. Doch ein kleines Detail trübt die Idylle: Das Fehlen eines Papierkorbs und der daraus resultierende Müll rund um die zauberhafte Baracke erinnert daran, dass wir in der realen Natur sind, wo Verantwortung gefragt ist.



 

Die letzten rund zwei Kilometer wandert man mit herrlichem Blick auf Homberg. Doch das ist schnell vergessen, wenn sich die prächtige Kastanienallee vor einem auftut und einen empfängt, als wolle sie den Roten Teppich gen Ziel ausrollen. Sie führt zurück zum Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz, wo sich nun dank der ersten herabgefallenen Kastanien das herbstliche Ambiente perfekt entfaltet – der süße Duft des nahenden Herbstes inklusive.


Wegbeschaffenheit: 

  • Länge: 12,4 Kilometer
  • Steigung 250 Meter 
  • Gefälle 250 Meter
  •  Einzuplanende Dauer: 3,45 Stunden.
     
Klick und tauche ein in die Fabelwegewelt ...

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